Ferdinand Rothe

Jurist und Bankfachmann

* 4. Dezember 1876 Köln

† 21. Februar 1959 Köln

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 18/1959

vom 20. April 1959

Wirken

Ferdinand Rothe wurde am 4. Dez. 1876 in Köln geboren und studierte in Lausanne, München, Berlin und Bonn Rechtswissenschaften. 1903 promovierte er in Leipzig zum Dr. jur., 3 Jahre später legte er in Köln das Assessorexamen ab.

Mit der einzigen Unterbrechung des Weltkrieges, in dem R. mit dem EK I ausgezeichnet wurde, war er von 1906-1937 Direktor der Deutschen Bank, Filiale Köln. In dieser Tätigkeit war er mit dem Wirtschaftsleben der Stadt Köln, der Rheinprovinz und der rheinisch-westfälischen Industrie, insbesondere der Kalk-, Zement- und Waggonindustrie eng verbunden. Nach seinem Ausscheiden aus der Bank hat sich sein Tätigkeitsbereich in einer Reihe von Aufsichtsräten noch erweitert. Bei dem Wiederaufbau zahlreicher Unternehmen stand er nach dem Kriege in der vordersten Reihe. R. war zuletzt noch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Westdeutschen Strassenbau- und Asphalt AG Köln-Deutz, der Bayerischen Strassenbau und Asphalt AG München, der Westdeutschen Kalk-Portland-Zememtwerk AG Köln und saß im Aufsichtsrat verschiedener westdeutscher Sektkellereien, Versicherungsgesellschaften und Bodenkreditanstalten.

Auch mit der deutschen Presse war R. aufs engste verbunden. Er war Vorsitzender des Beirates folgender Zeitungsverlage: "Wiesbadener Tageblatt GmbH", der ...